Inneres

Waffen gehören nicht in die Öffentlichkeit! Besserer Schutz vor Messerangriffen

Mit Messern durch die Gegend zu laufen, muss und soll für niemanden selbstverständlich sein.

Die Bremer Grünen setzen sich für ein weitreichendes Verbot des Mitführens von Messern als Stichwaffen in der Öffentlichkeit ein. Dazu hat die Bremer Bürgerschaftsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ein Positionspapier veröffentlicht und einen Dringlichkeitsantrag beschlossen, den sie gemeinsam mit den Koalitionspartnern SPD und Linken in die Bremische Bürgerschaft eingebracht hat.
 
Michael Labetzke, innenpolitischer Sprecher der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft, sagt dazu: „Messer sind Waffen, wenn jemand sie als Waffe nutzen will. Das muss allen klar sein, die mit ihnen hantieren und die sie mit sich führen. Im öffentlichen Raum, im öffentlichen Leben haben Messer als potenzielle Waffen grundsätzlich nicht zu suchen – sie können Menschen schwer verletzen oder töten, in jedem Fall eskalieren sie Konfliktsituationen. Das wollen wir sowohl juristisch als auch kulturell klarstellen: Neben einem Messerverbot in der Öffentlichkeit – mit pragmatischen Ausnahmen für den berechtigten Kauf und Verkauf, Transport und Einsatz von Messern – setzen wir dabei auch auf Präventionsmaßnahmen in der Jugend-, Jungen- und Männer-Arbeit. Denn einen ganz großen Teil der Straf- und Gewalttaten mit Messern verüben männliche Täter. Mit Messern durch die Gegend zu laufen, muss und soll für niemanden selbstverständlich sein.“

Das Positionspapier „Besserer Schutz vor Messerangriffen“ finden Sie unter diesem Link.