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Verbot von Einweg-E-Zigaretten schnell umsetzen

Vapes erhöhen die Suchtgefahr, machen Rauchen zur Gewöhnung und schädigen die Umwelt.

Maike Schaefer, Grünen-Sprecherin für Verbraucherschutz, hat in der Fragestunde der Bremischen Bürgerschaft den Senat nach der Gefährlichkeit von E-Zigaretten gefragt. „Vapes sind laut wissenschaftlichen Untersuchungen extrem gefährlich für die Gesundheit – sie sind noch einmal anders gesundheitsschädlich als herkömmliche Zigaretten“, fasst die Abgeordnete die Antwort des Senats zusammen. „Als Einweg-Zigaretten sind Vapes zudem eine echte Umweltsauerei, da sie nach Gebrauch einfach weggeschmissen werden – oft samt Batterie“, ergänzt Schaefer. „Zu Recht will die EU deshalb Einweg-E-Zigaretten ab 2026 verbieten. Bremen sollte sich jetzt im Bund dafür stark machen, dass Vapes in Deutschland so wie schon in Frankreich und anderen Ländern bereits vorzeitig vom Markt genommen werden“, fordert die Abgeordnete: „Es gibt keinen guten Grund, hier länger abzuwarten!“

Zu den hinlänglich bekannten Gefahren des Rauchens kommen durch E-Zigaretten neben weiteren giftigen Inhaltsstoffen auch die schnelle Gewöhnung an Suchtstoffe und der oftmals kombinierte Konsum von klassischen Zigaretten und E-Zigaretten hinzu. Außerdem können psychoaktive Substanzen wie synthetische Cannabinoide beigemischt und konsumiert werden. „Zusammengenommen erhöht das die gesundheitlichen Risiken gewaltig“, so Schaefer weiter: „Vapes und E-Zigaretten sind inzwischen zu Werkzeugen geworden, über die der Konsum von toxischen Substanzen deutlich vereinfacht wird. Und weil gerade Jugendliche Vapes auch missbräuchlich konsumieren, besonders gefährdet sind und langfristig gesundheitliche irreparable Folgeschäden erleiden können, muss für sie noch mehr Aufklärungsarbeit und Prävention zum Beispiel an Schulen erfolgen.“