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Polarstern II wird Vorbild für Innovationen im Schiffbau
Der Finanzausschuss des Bundestages hat die Finanzierung für einen Neubau des Polarforschungsschiffs freigegeben.
Das Alfred-Wegener-Institut (AWI) kann den Neubau-Auftrag für ein Nachfolgemodell von Deutschlands renommiertem Forschungsschiff „Polarstern“ vergeben: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat die Finanzmittel dafür freigegeben. Franziska Tell, wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft, freut sich über die Entscheidung aus Berlin: „Das finanzielle Eis ist gebrochen und der Weg für die „Polarstern II“ ist frei! Die Entscheidung für die Neubau-Finanzierung des Forschungseisbrechers ist eine sehr gute Nachricht für die Polarforschung. Nicht nur für die Forschung in Bremerhaven am Alfred-Wegener-Institut, sondern auch deutschland- und weltweit ist die Polarstern seit Jahrzehnten ein unverzichtbares Schiff. Die Polarforschung liefert essentielle Daten und Erkenntnisse zum sich immer rasanter verändernden Klima und ist dafür auf einen gut funktionierenden Eisbrecher angewiesen, mit dem Arktis und Antarktis erreicht und erforscht werden können. Dass der Bau der „Polarstern II“ jetzt beginnen kann, ist also ein bedeutender Schritt, um diese Forschung weiter zu betreiben. Wir freuen uns sehr, dass die herausragende Forschung in Bremerhaven zukünftig mit einem neuen Schiff fortgeführt werden kann.
Emanuel Herold, hafenpolitischer Sprecher der Fraktion, ergänzt: „In der Fortsetzung des Vergabeprozesses liegt auch eine große Chance für den deutschen Schiffbau. Es geht um einen großen Auftrag: Knapp 1 Milliarde Euro hat der Haushaltsausschuss bewilligt. Die Polarstern II wird eines der modernsten und nachhaltigsten Schiffe weltweit und damit auch Vorbild für zukunftsweisende Innovationen im Schiffbau insgesamt sein.“