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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: „Wir kämpfen jeden Tag für ein Leben frei von Gewalt“

Auf dem Weg zu einer gewaltfreien Gesellschaft ist noch viel strukturelle Gewalt abzubauen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11. ruft Henrike Müller, Fraktionsvorsitzende der Grünen Bürgerschaftsfraktion, alle Bürger*innen dazu auf, Solidarität zu zeigen, Gewalt zu erkennen und nicht wegzuschauen: „Gewalt gegen Frauen ist kein Schicksal – sie ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam bewältigen können!“

„Gewalt gegen Frauen und Mädchen gehört weltweit, auch bei uns, zu den täglichen Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit – und sie findet mitten unter uns statt. Jede dritte Frau in Deutschland erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt. Dieses erschütternde Ausmaß lässt uns nicht ruhen. Wir kämpfen jeden Tag dafür, dass Frauen und Mädchen Schutz finden und ein Leben frei von Gewalt führen können“, so Müller.

Doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Femizide, häusliche Gewalt und Übergriffe nehmen weiter zu. „Diese Entwicklung ist alarmierend. Sie zeigt uns, dass wir mehr investieren müssen – nicht nur in den Schutz und die Unterstützung von Betroffenen, sondern auch in Prävention und Aufklärung. Gewalt ist niemals privat, sie geht uns alle an“, betont Müller.

Bremen engagiert sich entschlossen in der Umsetzung der Istanbul-Konvention, dem völkerrechtlich bindenden Abkommen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt. Müller unterstreicht: „Mit der Istanbul-Konvention haben wir einen klaren Auftrag, alle Formen von Gewalt gegen Frauen zu verhindern, Betroffene zu schützen und die Täter konsequent zur Verantwortung zu ziehen. In Bremen stärken wir kontinuierlich die Frauenhäuser, Beratungsstellen und Präventionsprojekte. Dennoch müssen wir festhalten: Der Bedarf an Schutzplätzen und Hilfsangeboten übersteigt weiter die vorhandenen Kapazitäten. Hier braucht es mehr Unterstützung durch Bund und Länder.“

Für die Bremer Grünen bleibt es ein zentrales Ziel, strukturelle Gewalt abzubauen und den Weg für eine gewaltfreie Gesellschaft zu ebnen. Müller appelliert: „Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass jede Frau und jedes Mädchen in Bremen und überall in der Welt in Sicherheit leben kann. Ein Leben ohne Gewalt ist ein Grundrecht – und kein Privileg!“