Kunst und Kultur

Die Grünen-Fraktion trauert um Bremens Ehrenbürger und Kulturmäzen Uwe Hollweg

Die Bremer Kulturlandschaft sähe ohne Uwe Hollweg ärmer aus.

Die Fraktionsvorsitzende Henrike Müller würdigt den verstorbenen Unternehmer und CDU-Politiker als hoch engagierten und immens hilfsbereiten Bremer: „Uwe Hollweg war in seiner politischen Laufbahn als Bürgerschaftsabgeordneter und Landesvorsitzender der CDU ein Mensch mit klarem Kompass und persönlicher Haltung. Kommunikativ war er nie um klare Worte und Haltung verlegen, wenn er etwa entschieden bis zum eigenen Rücktritt als Parteichef gegen CSU-Chef Franz-Josef Strauß als Kanzlerkandidat eintrat. Mit Uwe Hollweg, der sein Familienunternehmen „Cordes und Gräfe“ zu einem der größten Bad-, Sanitär- und Klimaunternehmen Deutschlands entwickelt hat, verliert unsere Stadt einen der wichtigsten Förderer ihrer Kulturlandschaft und Kunstszene in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten.

Die Kunsthalle, das Museum Weserburg oder die Schwankhalle wären nicht das geworden, was sie heute sind, wenn Uwe und Karin Hollweg mit ihrer Stiftung der Bremer Kulturpolitik nicht immer wieder unter die Arme gegriffen hätten. Gefördert haben die beiden auch ungezählte kleinere Projekte und einzelne Kunstwerke. Auch dabei waren ihnen Offenheit, Diskurs und eine lebendige Zeitgenossenschaft wichtig – so förderte das Ehepaar auch die Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt 2010 und ermöglicht regelmäßig Besichtigungen seiner beeindruckenden Kunstsammlung. Uwe Hollweg hinterlässt also weit mehr als nur Spuren in Bremen – mit großer Kunst viele Gelegenheiten, sich auch an sein Wirken zu erinnern.“