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Das Thema Mediensucht muss Teil des Schulunterrichts werden
20 Prozent der Bremer Kinder und Jugendlichen sind gefährdet, bei der Internetnutzung in ihrer Freizeit eine Sucht zu entwickeln - dagegen müssen die Schulen vorbeugen helfen.
20 Prozent der Bremer Kinder und Jugendlichen haben ein hohes Risiko, bei der Internetnutzung in ihrer Freizeit eine Sucht zu entwickeln. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Große Anfrage zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Land Bremen hervor. Für Franziska Tell, Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion für Kinder- und Bildungspolitik, macht das deutlich: „Genauso wichtig wie der weitere Ausbau der Digitalisierung und Nutzung digitaler Medien in den Schulen ist gleichzeitig die Aufmerksamkeit für die Gefahren einer Mediensucht. Es gibt bereits einige Projekte an den Bremer Schulen, die sich damit befassen – diese sollten wir bestärken und ausbauen.“ So seien beispielsweise die Gesundheitsfachkräfte an Schulen mit dem Schwerpunkt Medienkompetenzentwicklung an der Grundschule ein guter Ansatz.
„In Anbetracht der hohen Risiken einer Suchterkrankung beim Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, den Umgang mit Mediensucht konsequent auch in den Schulunterricht selbst einzubinden und Lehrkräfte hierzu gezielt fort- und weiterzubilden“, fordert Franziska Tell. „Alle Lücken, die bisher in der Befassung mit der Gefahr von Mediensucht und im Umgang damit sowohl in der Kita als auch in der Schule noch bestehen, müssen dringend geschlossen werden – durch die Arbeit vor Ort, durch Unterstützung von Eltern und durch externe Angebote“, sagte Tell in der Debatte zum Beschluss der Bremischen Bürgerschaft zur Digitalisierung in den Bremer Schulen.
Hier die Antwort des Senats auf die Große Anfrage von Grünen, SPD und Linken zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Land Bremen
Hier der heute beschlossene Antrag „Digitalisierung in Bremer Schulen vorantreiben“ von SPD, Grünen und Linken