Bremerhaven | Häfen | Klimaschutz und Energiewende | Wirtschaft

Bremische Offshore-Kompetenz mit Recycling-Hub im Energy Port krönen!

Mit dringend nötigen Innovationen und Investitionen zu Rückbau und Recycling von Windanlagen könnten Bremerhaven und Bremen Vorreiter sein.

Der Ausbau der Offshore-Windenergie bietet für den Standort Bremerhaven vielfältige Chancen. Neben der Möglichkeit, perspektivisch produzierende Unternehmen anzusiedeln und schon jetzt mehr Umschlag in den Häfen zu generieren, ist gerade auch das Thema Rückbau und Recycling von Offshore-Infrastruktur von großer Bedeutung, meint Emanuel Herold, hafenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft: „Jede Windenergieanlage kommt irgendwann an ihr Lebensende. Der Rückbau- und Recyclingbedarf im Offshore-Bereich wird schon in absehbarer Zeit sprunghaft wachsen. Windindustrie und Hafenstandorte sind darauf bis jetzt noch nicht vorbereitet.“ Dazu hat die Grünen-Bürgerschaftsfraktion jetzt ein Positionspapier veröffentlicht.
 
Im Land Bremen gibt es bereits viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die starke Kompetenzen im Bereich des Industrie-Recyclings haben. Auf diesen Standortvorteilen müsse aufgebaut werden, um die Branche noch nachhaltiger zu machen, so Herold: „Mit einem ‚Life Cycle Innovation Hub‘ könnten wir diese Lücke füllen. Um Rückbau und Recycling effizienter zu machen, sind dringend Innovationen und Investitionen notwendig. Durch mehr Forschung und zügige Entwicklungen in diesem Feld könnten branchenweite Standards für kreislauffähige Komponenten und kosteneffiziente Recyclingverfahren definiert werden. Und nach entsprechenden Testphasen könnten diese neuen Verfahren direkt im Südlichen Fischereihafen Bremerhaven angewendet werden. Neue Arbeitsplätze im Energy Port würden damit nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Ressourcenschonung und zukünftigen Rohstoffsicherheit liefern.“ 
 
Das komplette Positionspapier finden Sie unter diesem Link.