Babylots*innen stärken weiter den Kinderschutz

„Babylots*innen“ bieten in Bremen allen werdenden Eltern und jungen Familien schon in den Geburtskliniken Beratung und Unterstützung im Umgang mit Behörden und Antragsverfahren sowie zu Gruppen-, Beratungs- und Betreuungsangeboten an. Die Grünen-Bürgerschaftsfraktion begrüßt, dass die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration dieses wichtige Angebot früher Hilfen im Jahr 2025 finanziert: „Die Babylots*innen der Caritas am St. Joseph-Stift und der Lotsendienst „TippTAppPre“ des Gesundheitsamtes am Klinikum Bremen-Mitte und am Klinikum Bremen-Nord hilft allen Eltern, die dies möchten, sich in den vielfältigen Unterstützungsangeboten rund um die aufregende und auch fordernde Zeit einer Geburt zu orientieren und diese zu nutzen. Damit helfen sie neugeborenen Kindern und ihren Eltern von Beginn an, gesund und sozial stabil ins Familienleben zu starten – das ist sehr viel wert“, freut sich Sahhanim Görgü-Philipp, die sozialpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion.

Von 2022 bis 2024 wurden die Lotsenprojekte durch die Stiftung SeeYou finanziert, für die nächste Legislaturperiode rechnen Sozialsenatorin und Abgeordnete mit einer Finanzierung durch die neue Bundesregierung. „Nach ihrer erfolgreichen Integration in die Bremer Geburtskliniken war uns wichtig, dass jetzt nach drei Jahren nicht plötzlich eine Angebotslücke wegen einer unklaren Finanzierung im neuen Jahr entsteht“, erklärt Görgü-Philipp, die in der Sozialdeputation um einen Bericht der Senatorin gebeten hatte. „Von der nächsten Bundesregierung erwarten wir, dass sie die Babylots*innen in allen Geburts- und Kinderkliniken rechtlich verbindlich macht und entsprechend finanziert“, so die sozialpolitische Sprecherin: „In Bremen haben wir jetzt über drei Jahre gezeigt, wie gut dieses Angebot wirkt und angenommen wird.“

„Beim Start in ein neues Leben sind frühe Beratung und Hilfe die beste Prävention“

Ralph Saxe, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen, hebt den präventiven Ansatz und Effekt des Beratungsangebotes hervor: „Babylots*innen stärken direkt den Kinderschutz und helfen gesundheitlich und sozial präventiv in eine gute Entwicklung. Sie können Hilfsbedarf frühestmöglich erkennen und benennen – und konkret bei der Organisation von Hilfen unterstützen. Deshalb ist uns wichtig, dass die bei uns in Bremen schon aufgebauten Lotsendienste auch lückenlos weiter arbeiten und wirken können. Das schützt Familien und hilft auch den Behörden, Folgekosten für soziale Maßnahmen zu vermeiden oder zu reduzieren: Jedes vermiedene soziale oder gesundheitliche Problem ist ein doppelter Gewinn!“