Kunst und Kultur
Das 'Irgendwo' bleibt!
Das Kulturprojekt ‚Irgendwo’ des Kulturbeutel e.V. darf an seinem aktuellen Standort an der Amelie-Beese-Straße in der Neustadt bleiben und erhält dort eine dauerhafte Perspektive. Möglich gemacht wurde der Verbleib des Kulturprojekts durch das Angebot einer Flächenkompensation der Senatorin für Stadtentwicklung. Die Fläche des Kulturprojekts, die ursprünglich durch die Wirtschaftsförderung Bremen (WfB) für die gewerbliche Nutzung vorgesehen war und verkauft werden sollte, soll nun im Prozess des Gewerbeentwicklungsprogramms kompensiert werden. Die Grünen-Fraktion freut sich gemeinsam mit dem Kulturprojekt über diesen großen Erfolg für die Kulturlandschaft in Bremen. Erst vor wenigen Monaten stimmte die Kulturdeputation einer mehrjährigen Konzeptförderung durch das Kulturressort zu, als vielversprechendes Projekt der Jungen Kulturszene Bremens.
Kai Wargalla, kulturpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion und Sprecherin der Kulturdeputation, setzt sich seit Jahren für das Kulturprojekt ein und freut sich über den maßgeblich grünen Erfolg: „Wow, ich bin wirklich überglücklich darüber, dass wir endlich eine Lösung für das ‚Irgendwo’ gefunden haben! Angesichts der herausragenden Arbeit des Vereins ‚Kulturbeutel’ war das längst überfällig. So lange bemühen wir uns jetzt schon für eine dauerhafte Perspektive des Kulturprojekts an diesem Standort. Ich bin sehr froh, dass das grüne Stadtentwicklungs-Ressort mit seinem Kompromissangebot diese Lösung ermöglicht hat. Und ich bin dankbar für die unermüdliche Arbeit des Kulturvereins und die beeindruckende zivilgesellschaftliche Unterstützung aus der gesamten Bremer Kulturszene. Kulturprojekte wie das ‚Irgendwo’ begeistern junge Menschen, bieten ihnen Raum für Experimente und soziale Utopien, überzeugen sie nach Bremen zu kommen und hier zu bleiben, motivieren zu ehrenamtlichem Engagement und setzen ein deutliches Zeichen gegen Rechts. Bremen sollte solchen Initiativen in Zukunft deutlich schneller eine langfristige Perspektive ermöglichen. Kunst und Kultur sind kein Lückenbüßer, kein Nice-to-have und kein Sahnehäubchen, sondern ein elementarer Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Von allen Seiten wird der Stellenwert von Kultur zwar immer wieder betont, gerade jetzt während der Pandemie. Aber am Ende muss man eben auch ganz konkret Platz dafür schaffen, wortwörtlich, und das haben wir jetzt getan. Die jungen Kulturschaffenden haben mit einer dauerhaften Perspektive nun noch einmal ganz andere Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, um ihr kreatives Potenzial auszuschöpfen. Darauf darf Bremen sich freuen.“