Gleichstellung
Besserer Schutz bei Gewalt in der Beziehung
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen an diesem Sonntag fordert die geschlechterpolitische Sprecherin Henrike Müller u.a., dass Opfer von häuslicher Gewalt rasch Schutz in Frauenhäusern und Hilfe bei Beratungsstellen finden. In Bremen hat die Koalition gerade jüngst mit einer Parlamentsinitiative die Weichen dafür gestellt, dass Frauenhäuser und Beratungsstellen noch wirksamer arbeiten können. Der Senat ist mit dem Beschluss nun gefordert, die bisherige Förderungspraxis der Frauenhäuser in der Stadt Bremen auf eine institutionelle Teilförderung umzustellen und Beratungsstellen für Frauen und Kinder mit Gewalterfahrung in freier Trägerschaft künftig institutionell zu fördern. „Die Umstellung der Förderpraxis entlastet die Einrichtungen von Bürokratie und schafft Freiraum für ihre wichtige Arbeit. Angesichts der leider gestiegenen Fälle von Gewalt in der Partnerschaft muss unser Ziel sein, dass jede Frau, die Hilfe braucht, diese auch erhält. Zugleich muss klar sein: Gewalt in der Beziehung ist keine Privatsache, sondern eine Straftat. Das geht uns alle an. Es gibt Hilfe und Ausstiegswege für Opfer und auch Täter. Dies müssen wir noch deutlicher machen und gerade auch das persönliche Umfeld der betroffenen Personen fürs Eingreifen sensibilisieren“, so Henrike Müller.