Umweltfreundliche Verkehrsberatung wird verstetigt

Die Mobilitätsberatung für Menschen, die nach Bremen umziehen, wird nach der erfolgreichen Pilotprojekt-Phase verstetigt. Das hat die Umwelt- und Verkehrsdeputation heute beschlossen. Die Mobilitätsberatung bewirkt potenziell einen geringeren PKW-Gebrauch, wie der verkehrspolitische Sprecher Ralph Saxe betont: „Der heutige Beschluss ist gut für den Klimaschutz und die Lebensqualität in Bremen. Die Auswertung des Pilotprojektes hat ergeben, dass durch die Beratung und dadurch verändertes Mobilitätsverhalten bis zu 1150 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden können. Hinzuziehende Menschen werden frühzeitig auf die Vorteile des Umweltverbundes aufmerksam gemacht. Sie erhalten Informationen, wie sie die verschiedenen Verkehrsmittel für ihren Weg zur Arbeit und auch in der Freizeit optimal kombinieren können. Wer umweltbewusste Verkehrsmittel nutzt, sorgt für saubere Luft, weniger Lärm und mehr Klimaschutz. Jede Fahrt mit dem Rad oder der Straßenbahn entlastet außerdem den Straßenverkehr.“

Die von der Grünen-Fraktion initiierte Mobilitätsberatung informiert die gut 30.000 Menschen, die jährlich nach Bremen ziehen, wie sie in der Stadt umweltfreundlich und kostengünstig mobil sein können. Wer nach Bremen umzieht, kann sich bereits im Vorfeld auf dem Stadtportal www.bremen.de u.a. über die Verkehrsmittel des Umweltverbundes wie ÖPNV, Rad und Carsharing informieren. Alle NeubürgerInnen erhalten nach dem Umzug per Post einen Infoflyer zu den verschiedenen Formen klimafreundlicher Mobilität. Während der zweijährigen Pilotphase waren der BSAG-Netzplan und der bike it Fahrradtour-Flyer besonders gefragt, zudem wurden fast 1300 Schnupper-Tickets für den ÖPNV ausgegeben. Die Kosten von rund 90.000 Euro pro Jahr werden aus dem Förderfonds des Zweckverbandes Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen gegenfinanziert.