Regenbogenflagge - Fehlanzeige: Fraktionen machen Vorschlag für Ersatztermin
Eigentlich war die Sache klar: In der vergangenen Woche hat die Bremische Bürgerschaft mit großer Mehrheit beschlossen, dass zum CSD die Regenbogenflagge vor dem Haus der Bürgerschaft gehisst werden soll. Am vergangenen Sonnabend – dem Tag des Bremer CSD –blieb der Mast aber dennoch leer.
Die Bürgerschaftskanzlei hat das mittlerweile bedauert: Durch die kurzfristige Erkrankung eines Mitarbeiters in der mit dem Hissen beauftragten Partnerfirma, geriet dort die Flagge offenbar aus dem Blick.
Nicht nur viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer des CSD, sondern auch die Fraktionen, die sich in einem gemeinsamen Antrag dafür eingesetzt hatten, waren enttäuscht darüber, dass die Regenbogenflagge nicht am Haus der Bürgerschaft wehte.
Gemeinsam wollen die Fraktionen daher nun einen konstruktiven Vorschlag machen, um in diesem Jahr trotzdem noch einmal ein klares Signal zu setzen: Wir werden in einem gemeinsamen Antrag fordern, alternativ am 11. Oktober zum ‚Coming Out Day‘ die Regenbogenflagge am Haus der Bürgerschaft zu hissen. Dieser Gedenktag ist dazu gedacht, Jugendlichen den Rücken zu stärken, die vor dem Schritt stehen, ihr soziales Umfeld – also Freunde, Verwandte, Mitschüler und Mitschülerinnen oder Kollegen und Kolleginnen – über ihre sexuelle Orientierung oder ihre geschlechtliche Identität aufzuklären. Dies ist für viele kein leichter Schritt – auch deshalb wäre die Flagge vor dem Parlament ein gutes, unterstützendes Signal.
Die Fraktionen von SPD, B90/Die Grünen, Die LINKE und FDP