Radschnellweg von Bremen-Nord nach Mahndorf in Startlöchern
Bremen plant eine Radpremiumroute, die sich von Bremen-Nord bis in den Bremer Süden erstreckt. Für die über 40 Kilometer lange Strecke zwischen Farge und Mahndorf liegt nun eine Machbarkeitsstudie vor, mit der sich morgen die Umwelt- und Verkehrsdeputation beschäftigt. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Ralph Saxe, sieht in der Radpremiumroute ein starkes Signal für mehr Klimaschutz und weniger Luftverschmutzung: „Diese Radpremiumroute führt durch bevölkerungsstarke Wohngebiete und kann dem Fahrradverkehr in Bremen weiteren Schwung verleihen. Ein hoher Radverkehr-Anteil verhindert, dass Bremen an Auto-Abgasen erstickt. Der Radschnellweg wird verkehrssicher und komfortabel. Wir schaffen damit attraktive Rahmenbedingungen, die noch mehr Menschen zum umweltfreundlichen Umsatteln bewegen können. Jede Tour mit dem Fahrrad entlastet den Stadtverkehr, vermeidet klimaschädliches CO2, sorgt für bessere Luft und verringert nicht zuletzt auch den Lärm.“
Der Radschnellweg zwischen Bremen-Nord, der Innenstadt und dem Bremer Süden kann fast zur Hälfte durch ruhige Wohnstraßen geführt werden und zu knapp 40 Prozent auf separaten Radwegen – also überwiegend abseits des starken Autoverkehrs. Der Routenverlauf soll auf der gesamten Strecke durch einheitliche Randmarkierungen und farbige Fahrradpiktogramme deutlich gemacht werden. Um den Radverkehr auf einem Großteil der Strecke zu bevorrechtigen, ist die Einrichtung von zusätzlichen Fahrradstraßen ebenso vorgesehen wie der Umbau von Kreuzungsbereichen. Die Radpremiumroute wird in mehreren Etappen realisiert. Nun steht zunächst die Beteiligung der Beiräte und BürgerInnen an, ehe dann die Detailplanung samt Reihenfolge der einzelnen Abschnitte erfolgt.