Bäume statt Beton machen Kleingarten-Gebiete attraktiv
Die Grünen-Fraktion teilt die Linie der SPD, Kleingartengebiete im Bremer Westen und auf dem Stadtwerder zu bebauen, ausdrücklich nicht. Zugleich warnt die Fraktionsvorsitzende Maike Schaefer angesichts der Bremer Finanzlage vor voreiligen Versprechen an den Landesverband der Gartenfreunde nach dem Motto ‚Bauland gegen Verkaufserlöse‘ – schließlich sind an Geld keine Bänder, den Haushalt verabschiedet das Parlament: „Fraglos muss Bremen neuen Wohnraum schaffen und macht dies auch. In den nächsten Jahren geht es mit Hochdruck darum, auf gut 220 vorhandenen Flächen 27.000 Wohneinheiten zu realisieren. Gerade in einer wachsenden Stadt sind Kleingärten eine entscheidende grüne Lunge. Daneben sind die Parzellen aber auch zur Naherholung nötig. Brach liegende Areale in Kleingartengebieten eignen sich für Kompensationsmaßnahmen, die angesichts der vielen Bauvorhaben erfolgen müssen. Statt wie bisher mit viel bremischem Geld in Niedersachsen Ausgleichsflächen für Bremer Bauvorhaben zu schaffen, sollten lieber Grünflächen in unserem Stadtgebiet erhalten und ökologisch aufgewertet werden. So können baumbestandene Flächen die Attraktivität der Parzellengebiete erhöhen. Schließlich ist es u.a. für junge Familien gut, wenn z.B. der Nachwuchs in den Bäumen klettern kann. Wir halten die Bebauung von Kleingärten im Bremer Westen und auf dem Stadtwerder, wie die SPD das in ihrem Klausurbeschluss andeutet, für den falschen Weg. Angesichts der vorhandenen Bauflächenreserve drängt sich eine Debatte über die schnellere Umsetzung von zusätzlichen Kitas und Schulen aus unserer Sicht deutlich mehr auf, um Bremen für junge Familien attraktiver zu machen.“