Weitere Fahrradstraßen für attraktives Verkehrsnetz
Um wichtige Hauptrouten des Radverkehrsnetzes attraktiver zu gestalten, will Bremen die 18 bereits bestehenden Fahrradstraßen zielgenau um acht weitere ergänzen. Ziel ist es, mit einem guten Infrastrukturangebot das Umsatteln aufs Rad zu erleichtern und dadurch möglichst viele Autofahrten im Kurz- und Mittelstreckenbereich der Umwelt zuliebe zu ersetzen. Damit alle VerkehrsteilnehmerInnen auf Anhieb eine Fahrradstraße erkennen, in denen der Radverkehr überwiegt und bevorrechtigt ist, werden sie nun einheitlich gestaltet – von großen Piktogrammen auf der Fahrbahn über entsprechende Verkehrsschilder bis zu breiten Strichmarkierungen an den Rändern. Das geht aus einer Vorlage für die Verkehrsdeputation hervor, mit der ein von den Grünen initiierter Bürgerschaftsantrag umgesetzt wird. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher Ralph Saxe: „Mit der Stärkung des Radverkehrs wollen wir eine umweltfreundliche Alternative zur Nutzung des eigenen Autos bieten. Davon profitieren unterm Strich alle: Mehr Radverkehr führt zu weniger Staus, weniger Lärm und weniger Abgasen. Mit den zusätzlichen Fahrradstraßen wollen wir die wichtigsten Radachsen im Stadtgebiet verbessern. Überfällig war eine Richtlinie für die Gestaltung von Fahrradstraßen, die jetzt vorliegt. Fahrradstraßen müssen als selbsterklärender Straßenraum gestaltet werden. Neben der obligatorischen Beschilderung werden große Fahrradpiktogramme aufgebracht. Mindestbreiten und Vorfahrtsregelungen werden jetzt ebenfalls empfohlen. Ziel muss es sein, auch die schon eingerichteten Fahrradstraßen nach diesen einheitlichen Standards zu gestalten und ihre Netzfunktion für den Radverkehr zu beachten. Ich wünsche mir auch wie in Hamburg große Transparente am Anfang der Fahrradstraßen, auf denen für gegenseitige Rücksichtnahme geworben und über die Regeln informiert wird.“