Grünen-Fraktion will zügig Baurecht für Rennbahn schaffen
Die geplante Bebauung der Rennbahn ist für die Grünen-Fraktion angesichts des hohen Nachfragedrucks auf dem Wohnungsmarkt ein Gebot der Vernunft und eine Chance für eine qualitativ hochwertige sowie soziale Stadtentwicklung. Ab 2018 können auf dem gut 30 Hektar großen Areal mit bester Anbindung Wohnungen für mindestens 2000 Menschen entstehen. Dafür wird die Stadt von ihrem außerordentlichen Kündigungsrecht gegenüber dem Rennverein Gebrauch machen.
Dazu erklärt der stellv. Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher Björn Fecker: „Die Grünen unterstützen die Entscheidung des Wirtschaftsressorts. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die Stadt steht, ist die Abwägung zwischen der Rennbahn und einer möglichen Wohnbebauung richtig. Ich erwarte vom Senat, dass er nun umgehend in die entsprechenden Planungen eintritt und die Voraussetzungen für eine Bebauung schafft. Wir müssen mit Tempo zusätzlichen Wohnraum schaffen. Auch angesichts der Haushaltslage ist die Bebauung des städtischen Areals ein Gebot der Vernunft. In der Abwägung zwischen touristischem Nutzen und zusätzlichen EinwohnerInnen, die hier Steuern zahlen, sind letztere ein Gewinn für Bremen.“
Der stadtentwicklungspolitische Sprecher Robert Bücking betont: „Das ist ein Glücksfall, der die Chance für eine qualitativ hochwertige Stadtentwicklung bietet. Das Rennbahn-Gelände zeigt, dass Bremen noch Potenziale für die Innenentwicklung hat und nicht an den grünen Rändern wachsen muss. Die Fläche ist gut integriert und erfüllt alle Eigenschaften für ein Wohnquartier, das einen wichtigen Beitrag für die Entspannung des Wohnungsmarktes leisten wird. Neben sozialem Wohnungsbau hegen wir aufgrund der Lage die Hoffnung, dass das Neubaugebiet z.B. auch für die nächste Generation der Mercedes-Angestellten attraktiv ist. Wir müssen jetzt alles, was an Planungsvorlauf nötig ist, ohne Zeitverlust vorantreiben. Wir bitten die Freunde des Pferdesports um Verständnis, dass Bremen in der aktuellen Lage die Entscheidung pro Stadtentwicklung treffen muss.“