Grüne fordern starken Klimaschutz

Aus Überflutungen, Wirbelstürme und verdorrte Ernten – die ersten Folgen des Klimawandels sind längst bemerkbar. Auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen, die Anfang Dezember in Paris tagt, geht es um viel: Mit einem neuen internationalen Klimaabkommen soll das 2-Grad-Ziel, auf das sich die Weltgemeinschaft in Kopenhagen verständigt hatte, mit Maßnahmen hinterlegt werden. Die bisher eingereichten Klimaschutz-Zusagen der Länder reichen dafür nicht aus. Daher ist die zentrale Forderung eines von der Grünen-Fraktion initiierten Entschließungsantrages für die Bürgerschaft, dass auch die EU ihre eigenen Klimaschutzziele verschärft. Darüber hinaus muss die EU den Entwicklungsländern stärkere finanzielle und technische Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen anbieten. Die Bundesregierung muss dafür Sorge tragen, dass Deutschland den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent verringert. Das gleiche Ziel muss Bremen mit der Fortschreibung seines Klimaschutz- und Energieprogramms auf Landesebene erreichen.

Die klima- und energiepolitische Sprecherin der Grünen, Anne Schierenbeck, erklärt: „Lippenbekenntnisse helfen beim Klimaschutz nicht mehr weiter, jetzt ist ehrgeiziges Handeln nötig. Paris muss zum Erfolg werden, um den Klimawandel überhaupt noch zu bändigen. Die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen durch den Klimawandel trifft vor allem die Ärmsten in den Ländern des globalen Südens und zwingt immer mehr Menschen zur Flucht. Neben unserer globalen Verantwortung ist die Begrenzung der Erderwärmung auch für unsere küstennahen Städte Bremen und Bremerhaven wichtig. Schließlich drohen hier durch mehr Hochwasser und Starkregen schwere Überflutungen. Wir müssen jetzt auf allen Ebenen handeln, um die Erde für unsere Kinder und Enkelkinder lebenswert zu erhalten. Neben einem international verbindlichen Klimaschutzabkommen mit ehrgeizigen Zielen muss auch Bremen seinen Beitrag leisten."