Zuckerwerk in alter Bahnmeisterei unterbringen!
Die Bürgerschaftsfraktion der Grünen unterstützt den Wunsch des Zuckerwerks, in der alten Bahnmeisterei eine neue Bleibe zu finden. Die Immobilie in der Überseestadt bietet geeigneten Raum für die Ateliers und für elektronische Klubkultur der jungen Kreativen. Das Zuckerwerk wäre eine ideale Ergänzung zu den AkteurInnen der Kreativwirtschaft aus dem Schuppen 3, die in die alte Bahnmeisterei umziehen. Dazu erklärt der kultur- und stadtentwicklungspolitische Sprecher Carsten Werner: „Das Zuckerwerk braucht eine verlässliche Perspektive. Im Förderprogramm für die Kreativwirtschaft ist dieses gemeinschaftlich organisierte Netzwerk für Kunst, Wissensaustausch und Elektromusik ein Leuchtturmprojekt. Die WfB muss diesen Leuchtturm jetzt endlich zum Strahlen bringen. Nach der Absage der Anbiethalle ist die alte Bahnmeisterei ein idealer Standort, der schnell gemeinsam mit dem Zuckerwerk weiterentwickelt werden sollte. Die Nutzungsbedingungen für die alte Bahnmeisterei, die von der Wirtschaftsdeputation beschlossen wurden, geben das her. Die Stadt kann den jungen Aktiven des Zuckerwerks nach drei Jahren konstruktiven Verhandelns auch höchst komplexer baurechtlicher und städtebaulicher Fragen zutrauen, dass sie dort ein seriöses Projekt aufbauen. Eine zügige Prüfung und Entscheidung ist auch deshalb erforderlich, weil die engagierten Kreativen und die bereits bewilligten Fördergelder dann bei der anstehenden Sanierung des Gebäudekomplexes einbezogen werden können.“
Für die Entwicklung der Überseestadt als gemischter urbaner Ortsteil im Bremer Westen, der auch den kulturellen Bedürfnissen junger Menschen gerecht werden soll, wäre die Ansiedlung des Zuckerwerks aus Sicht der Grünen ein wichtiger Impuls. „Das Zuckerwerk wird in der Überseestadt zur Identität beitragen – genau das ist das Ziel einer Reaktivierung der alten Bahnmeisterei. Die Veranstaltungen des Zuckerwerk und des Zuckerklub haben auch bisher in keinem Fall zu größeren Beschwerden oder Konflikten geführt. Im Gegenteil gelten sie als besonders sicher, sozial und inklusiv. Das Zuckerwerk macht ein zeitgemäßes und stark nachgefragtes soziokulturelles Angebot, das Bremen jetzt endlich annehmen sollte!“, betont Carsten Werner.