Martinistraße: Noch weitere Verbesserungen prüfen!
Die Martinistraße soll zweispurig werden, um diesen Teil der Innenstadt gerade auch für den Handel und die KundInnen aufzuwerten. Die Deputation für Bau und Verkehr hat nun zunächst Planungsmittel für eine städtebauliche Verbesserung freigegeben, die im Handlungskonzept Innenstadt 2025 einvernehmlich mit dem Wirtschaftssenator, Beirat Mitte und der Handelskammer entwickelt wurde. Die Bürgerschaftsfraktion der Grünen zeigt sich offen für Alternativvorschläge zur bisher angedachten Mittelinsel. „Der Vorschlag, entweder eine Doppelspur oder jeweils die Außenspur für den Radverkehr zu nutzen und den bisherigen Radweg einem breiteren Fußgänger-Boulevard zuzuschlagen, hat sehr viel Charme und kostet weniger Geld. Mit Bänken und Bäumen vor den Geschäften könnte man diesen Bereich weiter aufwerten. Das würde die 1a-Lage des Martiniquartiers unterstreichen und die Bedingungen für den ansässigen Einzelhandel und die KundInnen verbessern. Das ist ein konstruktiver Vorschlag, den wir nun vom Ressort prüfen lassen“, erklärt der wirtschafts- und verkehrspolitische Sprecher Ralph Saxe. Vorstellbar seien auch zwei zusätzliche Zebrastreifen, um die trennende Wirkung der Martinstraße zu überwinden. Bei dieser Variante müsste allerdings die Bedingungen für den Bus- und Lieferverkehr stimmig einbezogen werden. „Auch die gute Erreichbarkeit des Parkhauses Langenstraße durch den Autoverkehr muss und wird bei einem behutsamen Rückbau der Martinistraße gewährleistet sein“, so Ralph Saxe.
Aus Sicht des stadtentwicklungspolitischen Sprechers Carsten Werner birgt die bessere Verknüpfung von City und Schlachte viel Potenzial für die Innenstadt. „Die vierspurige Martinistraße ist eine trennende Barriere. Diese Barriere lässt sich mit der Verengung auf zwei Spuren und einer attraktiven Gestaltung überwinden. Das Martiniquartier mit der Schlachte gehört aufgrund seiner zentralen Lage zu den wichtigsten innerstädtischen Dienstleistungs- und Bürostandorten. Wir wollen mit einer attraktiven Umgestaltung der Martinstraße die Aufenthaltsqualität dieses Bereichs deutlich erhöhen. Dazu gehört auch, dass es mit Bäumen und Tempobegrenzung leiser wird. Wenn sich KundInnen dort wohlfühlen, profitiert davon die gesamte City“, so Carsten Werner.