Flexible Einschulung nützt Kindern: Erfolgsmodell ausweiten!
Die zweimalige Möglichkeit zur Einschulung am Schuljahresbeginn oder zum Halbjahr beeinflusst die Entwicklung der Kinder positiv. Das hat der Modellversuch an der Grundschule am Buntentorsteinweg belegt, wie die Bildungssenatorin heute im Parlament auf Anfrage erläutert hat. Die Bürgerschaftsfraktion der Grünen fordert, dieses Erfolgsmodell auf weitere Grundschulen auszuweiten. „Der flexible Einschulungstermin berücksichtigt die unterschiedlich schnelle Entwicklung der Kinder besser. Damit kann die Über- oder auch Unterforderung der Kinder vermieden werden. Das erleichtert ihnen den Übergang vom Kindergarten in die Schule. Wir wollen diesen Übergang nahtloser gestalten. So wie die koordinierte Sprachförderung ist dafür die flexible Einschulung ein wichtiger Baustein. Um zwei Einschulungstermine anzubieten, sind allerdings eine abgestimmte Bildungsarbeit und ein enger Austausch zwischen Kita und Grundschule nötig. Einige Kindergärten und Grundschulen in Bremen und Bremerhaven arbeiten bereits eng zusammen. Wir wollen die Schulen ermuntern, sich im Sinne der Kinder auch für einen zweimaligen Einschulungstermin zu entscheiden“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin Sülmez Dogan. Der kinderpolitische Sprecher Stephan Schlenker ergänzt: „Mit der Einschulung beginnt für die Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Die Tagesabläufe verändern sich, die Bezugspersonen sind neu, das Umfeld meist ungewohnt. Ein Schulkind zu werden ist spannend. Manche Kinder haben damit aber auch Probleme, weil ihnen die Umstellung gehörig Angst macht oder sie in ihrer Entwicklung noch nicht ganz soweit sind. Für sie kann ein späterer Einschulungstermin hilfreich sein. Vor allem aber profitieren diese Kinder von der wesentlich engeren Verzahnung von Kita und Grundschule, die damit verbunden ist. Um Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, muss ihre Förderung aufeinander abgestimmt über Institutionsgrenzen hinweg erfolgen.“