Europäischem Netzwerk gentechnikfreier Regionen beitreten!

Bremen soll dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen beitreten und die Charta von Florenz unterzeichnen. Das fordert die Bürgerschaftsfraktion der Grünen mit einer Initiative, die jetzt auf den Weg gebracht wurde. Derzeit gehören dem Netzwerk 61 europäische Regionen an. Das gemeinsame Ziel ist es, den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu unterbinden. Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin Maike Schaefer: „Mit dem Beitritt wollen wir ein Signal gegen Agro-Gentechnik sowie für sichere Lebens- und Futtermittel setzen. Die große Mehrheit der Bevölkerung lehnt Gentechnik auf dem Teller ab. Viele Landwirte haben mit Gentechnik auch nichts am Hut. Sie treibt die Sorge um, dass ihre Produkte durch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen im Umfeld ihrer Äcker verunreinigt werden. Die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Organismen auf die menschliche Gesundheit, auf die Umwelt und die biologische Vielfalt sind nicht ausreichend erforscht. Zu den Risiken gehören u.a. Kreuzungen mit Wildpflanzen. Außerdem werden beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen mehr Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Wir können den potenziellen Gefahren vorbeugen, indem wir auf gentechnikfreie Landwirtschaft setzen. Bremen hat die Verwendung von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzengut auf kommunalen Flächen in den Pachtverträgen verboten. Seit drei Jahren ist Bremen dank der Selbstverpflichtungen von Landwirten gentechnikfreie Region. Das soll auch so bleiben.“