Drohende Entlassungen bei Areva: Verlässlichkeit für Offshore-Branche überfällig
Der Windradbauer Areva will wegen Unsicherheiten bei der Finanzierung von Offshore-Windparks und dadurch verschobenen Projekten in Bremerhaven mehr als 120 festangestellte Mitarbeiter entlassen. Die Bürgerschaftsfraktion der Grünen fordert das Unternehmen auf, Auftragsengpässe mit Kurzarbeit zu überbrücken. Zugleich muss die Bundesregierung ihre Zusagen für die Offshore-Branche auch einhalten. Dazu erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher und Bremerhavener Bürgerschaftsabgeordnete Frank Willmann: „Um Arbeitsplätze bei Auftragsflauten zu sichern, bietet sich Kurzarbeit an. Wir erwarten, dass Areva diese Lösung ernsthaft anstrebt. Mit Entlassungen würde das Unternehmen hingegen die verbindlichen Verabredungen im ‚Bündnis für Windkraft‘ untergraben. Das ist nicht hinzunehmen. Die drohende Massenentlassung ist ein alarmierendes Signal für den Offshore-Standort Bremerhaven. Die Branche benötigt endlich Planungssicherheit. Doch die Bundesregierung weicht ihre Zusagen aus der Koalitionsvereinbarung gleich wieder auf und will die Vergütung nun doch stärker kürzen als angekündigt. Dieser Schlingerkurs schreckt Investoren ab. Die Große Koalition muss umgehend für Verlässlichkeit sorgen. Alles andere schadet der Seestadt.“