Bremen tritt europäischem Netzwerk gentechnikfreier Regionen bei
Bremen wird Mitglied im Netzwerk gentechnikfreier Regionen und unterzeichnet die Charta von Florenz. Das hat die Bürgerschaft auf Initiative der Grünen-Fraktion beschlossen. Dem Netzwerk gehören über 60 europäische Regionen an. Ihr gemeinsames Ziel ist es u.a., den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu unterbinden. Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin Maike Schaefer: „Mit dem Beitritt zum europäischen Netzwerk wollen wir ein Zeichen für sichere Lebens- und Futtermittel setzen. Die Auswirkungen gentechnisch veränderter Organismen auf die menschliche Gesundheit, Umwelt und biologische Vielfalt sind nicht ausreichend erforscht. Zu den Risiken gehören u.a. Kreuzungen mit Wildpflanzen. Außerdem werden beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen mehr Pflanzenschutzmittel mit all ihren negativen Folgen eingesetzt. Die meisten VerbraucherInnen lehnen Gentechnik auf dem Teller ab. Auch viele Landwirte sind gegen gentechnisch veränderte Pflanzen, weil sie die Verunreinigung ihrer Äcker und Erzeugnisse fürchten. Dank der Selbstverpflichtungen von Landwirten ist Bremen bereits gentechnikfreie Region. Die Mitgliedschaft im europäischen Netzwerk unterstreicht die ablehnende Haltung gegenüber der Agro-Gentechnik.“