Energiekosten öffentlicher Gebäude systematisch senken!

Die Energiekosten für die öffentlichen Gebäude in Bremen werden sich in diesem Jahr auf rund 51 Millionen Euro belaufen. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Große Anfrage der Regierungsfraktionen hervor. Die Verbrauchskosten sind in den Jahren 2005 bis 2013 im Mittel um 6 Prozent pro Jahr gestiegen. Dazu erklärt die klima- und energiepolitische Sprecherin Anne Schierenbeck: „Angesichts der Haushaltsnotlage ist für Bremen eine Strategie von großer Bedeutung, die die Versorgung mit Raumwärme und Betriebsstrom auch in Zukunft sicher und bezahlbar macht. Gleichzeitig kann durch die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.“

Im Rahmen der Haushaltsentwürfe hat der Senat nun für die kommenden beiden Jahre ein Energiesparprogramm auf den Weg gebracht. „Hierbei geht es darum, in den öffentlichen Gebäuden solche Maßnahmen zur Energieeinsparung zu realisieren, die besonders rentierlich sind. Gerade Investitionen in Beleuchtung, in verbesserte Regelungen von Heizungs- und Lüftungsanlagen oder auch energieeffiziente Heizungspumpen tragen durch die Energiekosten-Einsparungen zur Entlastung des kommunalen Haushalts bei. Darüber hinaus will der Senat das Instrument des Energiespar-Contractings verstärkt nutzen und die Contracting-Projekte durch Investitionszuschüsse für Dämm-Maßnahmen stärken“, so Anne Schierenbeck.

Die Grünen wollen das Thema mit der Initiative „Energiecontrolling, Energiesparmaßnahmen und energetische Sanierung für öffentliche Gebäude“ weiter voranbringen. „Uns ist es wichtig, dass das Thema der Energiekosten der öffentlichen Gebäude systematisch bearbeitet wird. Dazu gehört, dass ein jährlicher Energiebericht für alle öffentlichen Gebäude vom Senat herausgegeben wird. Wir wollen auch, dass bei energetischen Sanierungen, Energie-Contracting und Energiesparmaßnahmen dargestellt wird, welche Einsparungen erzielbar sind. Nach Durchführung der Maßnahmen kann dann kontrolliert werden, ob die Einsparung auch tatsächlich erreicht wurde“, betont Anne Schierenbeck.