Bremen passt sich an absehbare Folgen des Klimawandels an

In der Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie wurde heute dargestellt, wie sich Bremen an die Folgen des Klimawandels anpasst. Die mittlere Temperatur wird sich bis zum Ende des Jahrhunderts in Bremen und Bremerhaven um ca. 1 bis 3 C erhöhen. In der Folge werden die Sommer heißer und trockener, die Winter dagegen feuchter und wärmer. Auch Extremwetterereignisse wie Starkregen und Sturmfluten können häufiger auftreten. "Es ist wichtig und richtig, dass in Bremen und Bremerhaven vorbeugende Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel geplant und umgesetzt werden. Das wichtigste Handlungsfeld ist sicher der Küstenschutz. Hier müssen bis 2025 rund 240 Millionen Euro für Deicherhöhungen investiert werden. 90% der Landesfläche sind überflutungsgefährdet ohne ausreichenden Küstenschutz", sagt Anne Schierenbeck, klima- und energiepolitische Sprecherin der Grünen. Darüber hinaus muss im Rahmen der Stadtplanung für Starkregenereignisse Vorsorge getroffen werden. Die Grüne Fraktion hält es für erforderlich, in den Städten Flächen vorzuhalten, auf die Regenwasser abfließen und versickern kann. "Noch unberücksichtigt bleibt in dem vorgestellten Fachkonzept 'Klimawandel in Bremen - Folgen und Anpassung' die Frage der weltweit zunehmenden Klimaflüchtlinge. Davon werden auch Bremen und Bremerhaven betroffen sein. Denn eins ist doch klar: schlimmer als wir werden die ärmeren Länder des Südens vom Klimawandel betroffen sein", macht Anne Schierenbeck künftige Herausforderungen deutlich.