Wichtiger Schritt für Ringschluss der A 281

Die Grünen stimmen der modifizierten Variante 4Süd zum Bauabschnitt 2.2. der Autobahn 281 unter bestimmten Maßgaben zu. Bei mindestens gleich bleibendem Lärmschutz für die AnwohnerInnen sieht diese Lösung einen kürzeren Tunnel vor und ist gegenüber der Variante des Runden Tisches um 16 Millionen Euro günstiger. In einem Fraktionsbeschluss haben die Grünen ihre Zustimmung an Voraussetzungen gebunden. Dazu gehört u.a., dass die geplante Bundesstraße 6 neu (B6n) als südliche Verbindung zur A1 bei Brinkum nur in der Bremer Vorzugsvariante mit der Untertunnelung der Start- und Landebahn des Flughafens realisiert wird. Eine Änderung des Flächennutzungsplans, die eine oberirdische Variante zulassen würde, schließen die Grünen aus. Zudem fordern sie, notwendig werdende zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen in Kattenturm und am Arster Zubringer zu prüfen und umzusetzen. Mit einem von der modifizierten Variante besonders betroffenen Anwohner wird ein einvernehmlicher Ausgleich angestrebt. Nicht zuletzt soll die Frage der Zu- und Abfahrten im Bereich des Bauabschnitts 2.2. unter Beteiligung der BürgerInnen soweit wie möglich anwohnerfreundlich geklärt werden. Zu dieser Lösung für den Bauabschnitt 2.2. erklärt der Fraktionsvorsitzende Matthias Güldner: „Das ist ein vernünftiger Kompromiss, der von hohem Respekt gegenüber dem Runden Tisch mit vielen engagierten BürgerInnen zeugt. Wesentlichen Ergebnisse des Runden Tisches wie die Verhinderung des sogenannten Monsterknotens bleiben gewahrt. Die Umsetzung der modifizierten Variante ist ein weiterer Schritt, um nach jahrzehntelanger Planung den Autobahntorso zu einem Ringschluss zusammenzuführen. Das ist für die Entlastung der vielen Menschen in der Neustadt und Innenstadt vom Schwerlastverkehr und damit verbundener Schadstoffbelastung wichtig.“ Der verkehrspolitische Ralph Saxe ergänzt: „Der Runde Tisch hat sehr viel erreicht. Die geplante B6n wird es nur als Tunnel unter dem Flughafen geben oder gar nicht. Bei der Detailplanung für den Bauabschnitt 2.2. geht es angesichts der erwarteten Verkehrszunahme jetzt darum, dass Bremen im Sinne der betroffenen Menschen für zusätzlichen Lärmschutz in Kattenturm, Arsten und Habenhausen sorgt.“