Lloyd Werft: Vorgehen der Geschäftsführung inakzeptabel
Anlässlich der aktuellen Entwicklungen rund um das Vorgehen der Geschäftsführung der Lloyd Werft erklären die arbeitsmarktpolitischen Sprecher der rot-grünen Regierungskoalition, Dieter Reinken (SPD) und Frank Willmann (Bündnis 90/DIE GRÜNEN): Frank Willmann: „Alle Beteiligten sollten sich weiter an den Verhandlungstisch setzen. Dabei gilt es, die ArbeitnehmerInnenrechte zu wahren. Die laut Medienberichten von der Geschäftsführung ausgesprochenen Kündigungsdrohungen gegen die Belegschaft sind unverantwortlich. Solch ein 'Friss oder stirb' tritt die ArbeitnehmerInnenrechte mit Füßen. Richtig ist, dass sich die Lloyd Werft den veränderten Marktbedingungen stellen muss. Dies kann aber nur im Einklang mit den Beschäftigten geschehen. 'Gute Arbeit' bedeutet auch, erworbene Ansprüche und auskömmliche Arbeitsverhältnisse zu sichern.“ Dieter Reinken: „Das Verhalten sowie die bekannt gewordenen Forderungen der Geschäftsführung der Lloyd Werft sind für mich völlig inakzeptabel. In der aktuellen Situation brauchen wir konstruktive Gespräche zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung und keine einseitigen Provokationen und Drohungen. Ich mache mir große Sorgen um den Schiffbaustandort Bremerhaven und erwarte auch, dass der Senat seine Gesellschafterrechte für eine gute und nachhaltige Perspektive für die Beschäftigten, das Unternehmen und eben den Schiffbaustandort Bremerhaven einsetzt."