Grüne unterstützen Aufwertung des Ansgariquartiers

Die Grünen befürworten die Pläne des Senats zum Erwerb des Lloydhofs und Wiederverkaufs gemeinsam mit dem Parkhaus Am Brill, um das Ansgariquartier und die umliegenden Straßenzüge städtebaulich zu entwickeln und zusätzliche Einzelhandelsflächen in der City zu schaffen. Damit beschäftigt sich heute nach der Wirtschaftsdeputation auch die Baudeputation. Dazu erklärt der stadtentwicklungspolitische Sprecher Carsten Werner: „Wir unterstützen das Ziel, das Quartier nun endlich zu entwickeln. Wir haben die Hoffnung, dass dies jetzt zügig geschieht. So wünschenswert eine noch umfangreichere Entwicklung, etwa unter Einbeziehung des C&A-Gebäudes, Bremer Carreés oder Parkhauses Mitte städtebaulich wäre - anders als die Bremer CDU wollen wir nicht weitere Jahre und wirtschaftliche Unwägbarkeiten abwarten, bis vielleicht weitere Verkäufe von Großimmobilien möglich werden. Wir gehen davon aus, dass nach dem vom Senat vorgelegten Zeitplan von 2014 bis 2017 der westliche Teil der Bremer City neu entstehen kann.“ Dabei ist den Grünen wichtig, dass die Ausschreibung und das Wettbewerbsverfahren für das Areal möglichst transparent sind. „Hinter die Standards der Beteiligung von Beiräten und BürgerInnen, auf die wir in der Bremer Stadtentwicklung stolz sind, wollen wir für diesen zentralen Ort auf keinen Fall zurückfallen. Wir erwarten, dass die Deputationen an der Gestaltung der Ausschreibung und des Wettbewerbsverfahrens beteiligt und diese von einer hochkarätigen Jury begleitet werden“, betont Carsten Werner. Das Ansgariquartier und seine Zugänge sollen deutlich aufgewertet werden. „Da geht es also nicht nur um möglichst viel Fläche und Erlös, sondern um das Herz der Bremer City. Es soll da keine nach innen gerichtete Center-Mall entstehen, sondern der öffentliche Raum neu gestaltet werden. Wir müssen neben Einzelhandelsflächen auch an Aufenthaltsqualität und Anziehungspunkten gewinnen. Wir wollen Büronutzungen und Wohnen möglich machen und vor allem die Rundläufe in der gesamten Innenstadt so neu organisieren, dass auch die umliegenden Immobilien und öffentlichen Räume davon profitieren“, so Carsten Werner.