Friedhofsflächen erhalten und attraktiver gestalten

„Friedhöfe sind Orte des Trauerns, des Erinnerns aber auch der Naherholung für Bremerinnen und Bremer, daher wollen wir Friedhofsflächen auch als Grünflächen möglichst erhalten. Auch vor dem Hintergrund, dass es für ältere und nicht mehr so mobile Menschen schwer ist, weite Strecken auf sich zu nehmen, wenn der Friedhof im eigenen Stadtteil geschlossen werden sollte und sie die Gräber von Angehörigen aufsuchen wollen, sehen wir Schließungen und Umwidmungen kritisch“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin Maike Schaefer zu unabgestimmten Vorüberlegungen des Umweltbetriebes Bremen. „Gleichwohl wissen wir, dass die Friedhofsflächen früher für größere Bedarfe geplant und angelegt wurden, als sie jetzt aufgrund der großen Anzahl von Urnenbegräbnissen mit weniger Platzbedarf noch benötigt werden. Statt Friedhöfe aber gleich ganz zu schließen, muss man zunächst über andere Finanzierungsmöglichkeiten und auch Gestaltungsformen nachdenken. So können Friedhofsflächen durchaus landschaftlich und ökologisch attraktiver mit weniger Pflegeaufwand gestaltet werden, als sie es jetzt sind. Sie können grüne Inseln im Stadtteil bleiben, statt womöglich sogar bebaut zu werden“, so die grüne Umweltpolitikerin. Die Grünen gehen davon aus, dass nicht nur der Umweltbetrieb Bremen über die Zukunft der Friedhöfe entscheidet, sondern in einem breitem Beteiligungsprozess zusammen mit Friedhofsgärtnern, Ortsbeiräten und Kirchen diskutiert wird, wie die Zukunft der Bremer Friedhöfe und Friedhofsflächen aussieht.