Förderprogramm für Unternehmen zur sparsamen Energienutzung wird fortgeführt
Neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien spielt das Energiesparen und die Steigerung der Energieeffizienz eine herausragende Rolle, damit Klimaziele erreichbar bleiben. Die Deputation für Umwelt und Energie hat daher heute beschlossen, das Förderprogramm zur sparsamen und rationellen Energienutzung und -umwandlung in Industrie und Gewerbe (REN-Richtlinie) bis 2020 zu verlängern. Im Rahmen dieses Programms werden die sogenannten Umwelt-Mehrkosten bezuschusst, wenn Unternehmen statt konventioneller möglichst energieeffiziente Technik einsetzen. „Die Unternehmen im Land Bremen, die heute schon ihren Energieverbrauch reduzieren, steigern zudem ihre Wettbewerbsfähigkeit und machen sich unabhängiger von den weiter steigenden Preisen für Öl, Gas und Strom“, so Anne Schierenbeck, klima- und energiepolitische Sprecherin der Grünen. In den Unternehmen sind nach wie vor erhebliche Potenziale zur CO2-Minderung vorhanden. Im bisherigen Förderzeitraum von 2004 bis 2011 hat das REN-Programm einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. „Es werden mit vergleichsweise wenigen Fördermitteln erhebliche Investitionen in klimafreundliche Technik ausgelöst“, betont Anne Schierenbeck. Die Liste der geförderten Projekte ist lang. Es wurden von 2004 bis 2011 über 2,2 Millionen Euro Fördermittel ausgezahlt, wobei die Förderquote der Projekte im Mittel bei 12,8% lag. Das bedeutet, dass über 17 Millionen Euro Gesamtinvestitionen getätigt wurden. Es wurden unter anderem Investitionen in Gebäudedämmung, sparsame Heizung und Beleuchtung sowie effiziente Kälteerzeugung gefördert. Im Jahr 2011 haben viele Unternehmen Blockheizkraftwerke installiert. „Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme direkt am Ort des Bedarfs ist sehr effizient. Zudem können die Unternehmen ihre Leistungsspitzen reduzieren und das eigene Kraftwerk sogar als Notstromversorgung einsetzen“, ist Anne Schierenbeck von den Vorteilen dieser dezentralen Strom- und Wärmeerzeuger überzeugt.