Unibad: Grüne fordern Installation von Zählern
Unibad: Grüne fordern Installation von Zählern
Wie hoch ist der Energieverbrauch des Unibades? Das wollten die Grünen in Erfahrung bringen. Aus einem Bericht für die Umweltdeputation am Donnerstag geht hervor, dass weder die genaue Höhe des Energieverbrauchs noch die Höhe der Betriebskosten bekannt sind. Dazu erklärt die energiepolitische Sprecherin der Grünen, Anne Schierenbeck: „Die Daten zum Energieverbrauch des Unibades sind ungenau und sehr wahrscheinlich zu niedrig angesetzt. Erfasst wird gegenwärtig der Energieverbrauch des gesamten Gebäudekomplexes bestehend aus Sportturm, Sporthallen und Schwimmbad. Der Energieverbrauch des Schwimmbades wird bisher lediglich mit einem Faktor abgeschätzt. Ich halte es deshalb für dringend erforderlich, dass zusätzliche Zähler installiert werden. Das ist eine Voraussetzung, um die genauen Sanierungsmaßnahmen bestimmen zu können. Ein Teil der Unibad-Sanierung könnte nach Ansicht der Grünen über ein sogenanntes Energiespar-Contracting finanziert werden. Auch hierfür ist der Energieverbrauch vor einer Sanierung der entscheidende Faktor zur Berechnung der Einsparungen und der Wirtschaftlichkeit. Alle Seiten brauchen jetzt verlässliche Zahlen.“
Mustafa Öztürk, sportpolitischer Sprecher der Grünen, ergänzt: „Wir möchten das Uni-Bad gerne für Bremen erhalten. Es ist das einzige Hallenbad mit einer 50-Meter-Bahn und wird zu 75 Prozent von Vereinen und der Öffentlichkeit genutzt. Die Betriebskosten sind eine wichtige Größe. Denn die Verluste unserer Bäder sind nicht zuletzt auch auf steigende Energiepreise zurückzuführen.“
Beim Energiespar-Contracting beauftragt die Stadt einen externen Dienstleister, der Energiesparmaßnahmen durchführt und seine Investition über einen vertraglich bestimmten Zeitraum aus den eingesparten Energiekosten refinanziert. Nach Ablauf der Vertragsdauer würde ausschließlich Bremen von der Energieeinsparung profitieren.