Stahmann: Alternativstandort für Schredderanlage prüfen
Stahmann: Alternativstandort für Schredderanlage prüfen
Die Grünen fordern, für die derzeit noch auf dem Deponiegelände am Waller See geplante Schredderanlage einen Alternativstandort zu suchen. Zum laufenden Genehmigungsverfahren erklärt die stellv. Fraktionsvorsitzende und Waller Bürgerschaftsabgeordnete Anja Stahmann: „Der Senat ist aufgefordert, das Votum des Waller Beirats gegen die geplante Schredderanlage eines Unternehmens sehr ernst zu nehmen. Eine Genehmigung auf der Basis von schön gerechneten Dezibel-Zahlen halte ich für mehr als fraglich. Wenn Spitzenwerte beim Betrieb der Anlage erreicht werden, die an den Lärmpegel von Düsenjägern reichen, dann ist der Standort schlichtweg nicht geeignet. Ich erwarte, dass der Senat Alternativen ernsthaft prüft.“
Anja Stahmann betont: „Der Waller Beirat hat Alternativvorschläge zum Standort für die Schredderanlage gemacht, die für Mensch und Umwelt vermutlich zu weniger Belastungen führen würden. Das Arcelor-Gelände könnte z.B. eine gangbare Alternative sein. Hierzu muss sich das zuständige Ressort äußern und aktiv einen geeigneteren Standort suchen, mit dem die Belange der Waller Bevölkerung berücksichtigt werden können. Wenn der Senat auf lebenswerte Stadtteile Wert legt, dann muss eine Alternative zum bisherigen Standort mit dem Betreiber gefunden werden.“
Laut Stahmann darf das Gebiet rund um den Waller See, das in der Nähe der Deponie liegt, nicht mit einer Salami-Taktik zum Industrieerweiterungsgebiet werden. „Walle braucht dieses Naherholungsgebiet. Eine Schredderanlage passt da meines Erachtens nicht rein. In der Behörde scheint bisher niemand daran zu denken, dass wir in direkter Nachbarschaft zur geplanten Schredderanlage einen beliebten Reitclub mit Ponys und Pferden haben, die solche Lärmpegel überhaupt nicht vertragen. Sollen die alle Ohrenschützer bekommen?“, so Anja Stahmann.