Öffentliche Flächen für Zirkusse mit Elefant & Co. sperren

Öffentliche Flächen für Zirkusse mit Elefant & Co. sperren

Die Grünen erwarten, dass Bremen der Hamburger Bundesratsinitiative für ein Haltungsverbot von Wildtieren im Zirkus beitritt. Zugleich soll Bremen dem Beispiel anderer Städte folgen und öffentliche Flächen nicht mehr für Zirkusse mit Elefanten, Bären & Co. zur Verfügung stellen. Dafür befindet sich bereits ein Antrag für die Bürgerschaft in Arbeit. „Wildtiere sind nicht dafür da, den Menschen zur Belustigung zu dienen. Eine artgerechte Wildtierhaltung  ist im Zirkus praktisch nicht möglich. Die Enge der Käfige und der Bewegungsmangel verursachen großen Stress. Auch bestehen Zweifel an den Dressurmethoden. Ein tonnenschwerer Elefant würde in freier Wildbahn niemals freiwillig einen Kopfstand machen. Der Zirkus kann auch ohne Wildtiere ein Erlebnis sein. Das stellen z.B. Roncalli und der Cirque du Soleil erfolgreich unter Beweis“, betont die tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen Linda Neddermann.

Der Bundesrat hatte bereits 2003 in einem Entschließungsantrag gefordert, das Halten von Wildtieren in Zirkussen zu verbieten. Allerdings hat die schwarz-gelbe Bundesregierung das bis heute nicht umgesetzt.