Kennzeichnung von Legehennenhaltung bei Nudeln & Co.!

Die Grünen erwarten, dass Bremen eine Bundesratsinitiative von Rheinland-Pfalz für eine erweiterte Kennzeichnungsregelung bei Eiern unterstützt. Bei allen Lebensmitteln in Fertigpackungen, die Eier oder Eiprodukte enthalten, sollen Angaben zur Haltungsart der Legehennen verpflichtend vorgeschrieben werden. Das gilt etwa für Nudeln und Backwaren. Dazu erklärt der verbraucherschutzpolitische Sprecher Jan Saffe: „Viele VerbraucherInnen kaufen ganz bewusst keine Käfigeier. Diese Entscheidungsfreiheit muss auch für andere Lebensmittel gelten, die unter Verwendung von Eiern hergestellt werden. Die VerbraucherInnen müssen auch bei Kuchen oder Nudeln auf einen Blick erkennen können, aus welcher Haltungsform die Eier stammen. Mehr Kennzeichnung bedeutet mehr Wahlmöglichkeit und damit mehr Marktmacht der VerbraucherInnen. Die Haltungsform von Hühnern muss uns auch interessieren, wenn Eier Teigwaren beigemischt sind.“

Die tierschutzpolitische Sprecherin Linda Neddermann ergänzt: „Die Kennzeichnung von Lebensmitteln mit Eiern aus Käfighaltung kann dazu führen, dass sich Menschen umentscheiden und damit den Tierschutz stärken.“

Die Neuregelung muss sowohl für Eier mit deutscher Herkunft als auch für Eier aus anderen Staaten gelten. Neben einer Änderung der nationalen Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln sieht die Bundesratsinitiative auch vor, dass sich die Bundesregierung darüber hinaus für eine EU-weit gültige Kennzeichnungspflicht einsetzt.