Grüne zum Frauentag: Nachteile im Arbeitsleben abbauen

Grüne zum Frauentag: Nachteile im Arbeitsleben abbauen

Zum heutigen Internationalen Frauentag erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Doris Hoch: „100 Jahre Internationaler Frauentag sind ein Grund zum Feiern! Wir können stolz sein auf die unzähligen engagierten Frauen, die für die Gleichstellung in den letzten 100 Jahren viel erreicht haben. Auch wenn uns heute manches selbstverständlich erscheint – es brauchte und braucht viele Initiativen und einen langen Atem, um verkrustete Verhältnisse aufzubrechen und gegen Diskriminierung die Stimme zu erheben. Doch wir dürfen uns nicht ausruhen: Am 100. Internationalen Frauentag sind die Forderungen nach Gleichstellung von Frauen und Männern so aktuell wie je.“

Doris Hoch weiter: „Deutsche Arbeitnehmerinnen hinken bei der Gleichstellung im internationalen Vergleich noch weit hinterher – ob in den Chefetagen oder beim Lohn. Wir Grünen wollen deshalb privatwirtschaftliche Unternehmen verpflichten, Frauen stärker zu fördern und Nachteile im Arbeitsleben abzubauen. Es hat sich gezeigt, dass freiwillige Vereinbarungen mit der Wirtschaft erfolglos geblieben sind. Deshalb brauchen wir eine gesetzliche Regelung. Bremen unternimmt nun einen entsprechenden Vorstoß im Bundesrat. Wir wollen den Anteil von Frauen in Führungspositionen erhöhen. In den Aufsichtsräten soll eine Frauenquote von 40 Prozent eingeführt werden. Unternehmen sollen außerdem Programme entwickeln, mit denen Frauen gleiche Chancen wie Männer erhalten. Dazu gehört auch der gleiche Lohn für gleiche Arbeit. Nicht zuletzt sollen die Betriebe familiengerechte Arbeitsbedingungen schaffen. Insbesondere Arbeitszeiten und Präsenzpflichten sollen an die Erfordernisse von Kinderbetreuung und Pflegebedürftigkeit von Angehörigen angepasst werden. Auf dem Weg zur wirklichen Gleichstellung gibt es noch viel zu tun. Daran erinnert der Internationale Frauentag.“