Grüne zum Equal Pay Day: Frauen verdienen 100 Prozent!

Anlässlich des morgigen Equal Pay Day erklärt Doris Hoch, frauenpolitische Sprecherin der Grünen: „Frauen werden bei gleicher Arbeit noch immer schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Sie erhalten durchschnittlich 23 Prozent weniger Lohn als Männer. Damit schneidet Deutschland im europäischen Vergleich sehr schlecht ab. Die bestehende Lohnkluft ist absolut inakzeptabel. Wie sich gezeigt hat, führen freiwillige Vereinbarungen nicht zum Erfolg. Wir Grünen fordern daher die Einführung eines Gleichstellungsgesetzes für die Privatwirtschaft, um endlich für Frauen die bestehenden Nachteile im Arbeitsleben wie die Lohnungleichheit abzubauen. Außerdem brauchen Frauen neben mehr Betreuungsangeboten auch flexiblere Arbeitszeitmodelle und familienfreundliche Unternehmensstrukturen. Das sieht eine Bundesratsinitiative vor, die Bremen auf Antrag der rot-grünen Koalition einbringt. Firmen dürfen die Potenziale von Frauen nicht länger vergeuden. Unternehmen, die heute in ihre Mitarbeiterinnen investieren, müssen sich morgen angesichts des drohenden Fachkräftemangels weniger sorgen.“

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Silvia Schön, ergänzt: „Wir wollen die strukturelle Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt überwinden. Dazu trägt das Chancengleichheitsprogramm trägt bei, mit dem wir Frauen den Einstieg in klassische Männerberufe ermöglichen wollen. Wir fördern den Ein- und Aufstieg von Frauen in Berufen mit ingenieur- und naturwissenschaftlichen sowie technischen Qualifikationen. Heute arbeiten rund 30 Prozent der Frauen im Land Bremen im Niedriglohnbereich, der Großteil der Minijobs wird von Frauen ausgeführt. Viele sind auf ergänzendes Arbeitslosengeld angewiesen. Frauen dürfen nicht länger zu Bittstellerinnen gemacht werden. Die Antwort darauf ist ein verbindlicher Mindestlohn, dem sich CDU und FDP nicht länger verweigern dürfen.“