Gemeinsames Lernen wird ausgebaut - mehr Schulraum im Bremer Westen prüfen

Die Bildungsdeputation hat heute den ‚Entwicklungsplan Inklusion‘ gebilligt. Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin Anja Stahmann: „Der Plan schafft Transparenz und macht die Entwicklungsschritte deutlich. Das ist wichtig in einem Prozess, der für die Lehrkräfte eine zusätzliche Herausforderung ist. Eltern behinderter Kinder wünschen sich den regulären Schulbesuch für ihre Kinder. Das Elternwahlrecht im Schulgesetz gibt ihnen die Wahlmöglichkeit. Andererseits warnen die Schulen vor einer Überforderung, sollte die Inklusion zu hastig umgesetzt werden. Es ist gut, dass eine schrittweise Umsetzung bis 2017 vorgesehen ist.“

Die Grünen erwarten, dass die von Schulleitungen und Lehrkräften eingeforderte Einbindung und Kommunikation umgesetzt wird. Deutlich geworden ist, dass die Umsetzung moderner Pädagogik und regional steigende Schülerzahlen mehr Schulraum erfordern - insbesondere im Bremer Westen.

„Vorgesehen ist bisher, an den vorhandenen Schulen zusätzliche Klassen einzurichten. Damit sind vorhandene Raumkapazitäten ausgereizt. Künftige Provisorien nutzen niemandem. Deshalb erwarten wir jetzt auch eine sorgfältige Prüfung und einen Finanzierungsvorschlag für einen zusätzlichen Schulstandort im Bremer Westen. Erst auf der Grundlage einer Kostengegenüberstellung können wir abwägen, ob die für die Zukunft angedachten Anbauten an bestehende Schulen wirklich klüger sind als ein Neubau“, betont Anja Stahmann.