ErzieherInnen-Ausbildung für höhere Anforderungen fit machen
ErzieherInnen-Ausbildung für höhere Anforderungen fit machen
Bremen ordnet die ErzieherInnen-Ausbildung neu. Ein entsprechender Beschluss steht heute auf der Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses. Dazu erklärt der kinder- und jugendpolitische Sprecher Mustafa Öztürk: „Wir entwickeln die ErzieherInnen-Ausbildung qualitativ weiter. Damit erfüllen wir die höheren Anforderungen von frühkindlicher Bildung, guter Sprachförderung, Elternarbeit und Umgang mit Interkulturalität. Wir sorgen in der Ausbildung für eine bessere Verzahnung von Schule und Berufspraxis sowie mehr Durchlässigkeit. Erzieherinnen und Erzieher haben eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir wollen erreichen, dass die Attraktivität dieser Ausbildung zunimmt.“
Die bisher zweijährige Fachschulausbildung wird mit dem Anerkennungspraktikum zu einer dreijährigen Ausbildung zusammengeführt. Das gewährleistet fortan, dass mit dem Abschluss der ErzieherInnen-Ausbildung die allgemeine Fachhochschulreife erworben werden kann und damit die Möglichkeit für ein Hochschulstudium gegeben ist. Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Praktikumsvergütung. Zugangsvoraussetzung für die Fachschule für Sozialpädagogik ist künftig mindestens der Realschulabschluss und eine einschlägige Berufsausbildung. Die einschlägige Berufsausbildung kann durch die neu einzurichtende Berufsfachschule für Sozialpädagogische Assistenz oder eine einschlägige, mindestens zweijährige duale Ausbildung erworben werden. Das soll all jenen den Zugang zur neuen Ausbildung auf höherem Niveau ermöglichen, die bislang über das Vorpraktikum den Weg in die ErzieherInnen-Ausbildung gefunden haben. Wer keinen Realschulabschluss hat, kann ihn und damit die Zugangsberechtigung für die Berufsfachschule für Sozialpädagogische Assistenz durch den Besuch einer einjährigen Berufsfachschule erwerben.