Christopher Street Day: Benachteiligungen müssen Ende haben
Christopher Street Day: Benachteiligungen müssen Ende haben
Anlässlich des morgigen Christopher Street Day unter dem Motto ‚Normal ist anders!‘ in Berlin erklärt Björn Fecker, schwulen- und lesbenpolitischer Sprecher der Grünen: „Gleichgeschlechtliche Partnerschaften haben immer noch nicht dieselben Rechte. Hass und Gewalt sind noch längst nicht überwunden. Intersexuelle Menschen leiden weiterhin unter der zwangsweisen Geschlechtsanpassung. Normal ist das alles nicht. Lesben und Schwule brauchen endlich den vollen Grundrechtsschutz. Im Artikel 3 des Grundgesetzes muss klargestellt werden: Niemand darf wegen seiner sexuellen Identität benachteiligt werden.“
So muss beispielsweise mit der Benachteiligung bei der Steuer Schluss sein. Die Grünen fordern, dass gleichgeschlechtliche Partnerschaften auch in punkto Einkommenssteuer die gleichen Rechte wie Eheleute erhalten.
Die Grünen setzen sich zudem für das gemeinsame Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen LebenspartnerInnen ein. „Wenn gleichgeschlechtliche Paare Pflegekinder erziehen können, warum sollen sie Kinder dann nicht auch adoptieren dürfen? Für diese Benachteiligung gibt es überhaupt keinen sachlichen Grund. Schon heute leben in jeder achten gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft auch Kinder. Sie erleben Schwule und Lesben als verantwortungsvolle Eltern. Obwohl zwei Personen in diesen Regenbogenfamilien für die Kinder sorgen, werden sie im Vergleich zu Kindern von heterosexuellen Eltern im Unterhalts- und Erbrecht benachteiligt. Das geht nicht: Alle Familien müssen dem Staat gleich viel wert sein“, betont Björn Fecker.