Bremen will bis 2012 über 500 zusätzliche Kitaplätze schaffen

Bremen will bis 2012 über 500 zusätzliche Kitaplätze schaffen

Die Sozialdeputation hat heute den Ausbau von Kitaplätzen in Stadtteilen mit steigenden Kinderzahlen bewilligt. Bis 2012 sind insgesamt 577 zusätzliche Plätze vorgesehen. Dazu erklärt Mustafa Öztürk, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Grünen: "Wir bauen die Kitaplätze mit einem Kraftakt zielgenau aus, um Kinder wirksam zu fördern. In Kitas lernen Kinder, Rücksicht auf andere zu nehmen. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen. Diese Kompetenzen sind für die Entwicklung eines Kindes von großer Bedeutung. Der Ausbau der Kitaplätze ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Kinder und in ein familienfreundliches Bremen. Damit kommen wir auch einen guten Schritt auf dem Weg voran, insbesondere für Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern."

Erstmals seit 2002 steigt die Anzahl der Kinder in der Stadtgemeinde Bremen einer Prognose zufolge bis 2012 nach und nach wieder an – um insgesamt 562 Kinder. Um den daraus folgenden Bedarf an Kitaplätzen zu decken, werden bis zum Beginn des Kindergartenjahres 2010/11 voraussichtlich 157 Plätze für Drei- bis Sechsjährige geschaffen. 260 weitere Plätze folgen 2011, für 2012 sind 20 Plätze geplant. Außer diesen 437 Plätzen besteht die Option für die Ausweitung um weitere 140 Plätze.

Die höchsten Kinderzuwächse werden in Schwachhausen und in der Neustadt erwartet. Für Schwachhausen sind bis 2012 zunächst 160 zusätzliche Kitaplätze vorgesehen – mit der Option auf 40 weitere. In der Neustadt wird das Angebot innerhalb der nächsten drei Jahre um 130 Plätze aufgestockt – mit der Option auf 40 weitere.  Auch in der Vahr (60 Plätze zusätzlich), in Woltmershausen (40 Plätze), Blumenthal (20 Plätze), Gröpelingen (20 Plätze) und Findorff (7 Plätze) wird das Betreuungsangebot ausgebaut.

"Wir müssen genau darauf achten, ob die Prognose der Kinderzahlen sich auch erfüllt. Womöglich führen Zu- bzw. Wegzüge zu einem veränderten Bedarf in den Stadtteilen, der in der Prognose noch nicht berücksichtigt ist. Wir müssen dann flexibel reagieren und Unterversorgung vermeiden", so Mustafa Öztürk.