Mutter-Kind-Zentrum: Verabredungen einhalten
Mutter-Kind-Zentrum: Verabredungen einhalten
Mit Unverständnis reagieren die Grünen auf die Forderung der FDP, das Mutter-Kind-Zentrum am Bremerhavener St. Joseph-Hospital insgesamt in Frage zu stellen. "Wir sind nach Jahren mühsamer Verhandlungen endlich zu einem Konsens gekommen, der das Zentrum langfristig sichert. Dass jetzt wieder alles in Frage gestellt werden soll, ist überhaupt nicht nachvollziehbar und obendrein ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich für diese Einrichtung eingesetzt haben", so die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Doris Hoch.
Das Mutter-Kind-Zentrum ist eine gemeinsame Einrichtung des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide, der Klinik am Bürgerpark und des St. Joseph-Hospitals. Es behandelt auch Risikoschwangerschaften und Frühgeburten. "Mutter und Kind können hier nach der Entbindung zusammenbleiben. Bisher werden sie teilweise in unterschiedlichen Kliniken untergebracht. Das ist nicht länger tragbar", so Hoch. Nach Bundesvorgaben ist die Genehmigung für ihre Behandlung an bestimmte Zahlen geknöpft. Zwölf Patientinnen im Jahr müssten es sein, derzeit sind es sieben. "Wir gehen in Zukunft von weiteren Fällen aus dem Umland aus. Der Betrieb des gesamten Mutter-Kind-Zentrums ist aber nicht von diesem kleinen Bereich abhängig", betont die Bürgerschaftsabgeordnete. "Alle Partner sind gewillt, die Einrichtung langfristig zu betreiben. Wir gehen davon aus, dass auch der Geschäftsführer des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide seine Unterschrift leistet, um den Vertrag zu beschließen", so Hoch.