Grüne: Schulobstprogramm noch nicht vom Tisch
Grüne: Schulobstprogramm noch nicht vom Tisch
Aus Sicht der Grünen ist Bremens Teilnahme am Schulobstprogramm der EU noch nicht gegessen. Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin Anja Stahmann: "Eine so günstige Gelegenheit, Schulkinder mit frischem Obst zu versorgen, werden wir so schnell nicht mehr erhalten. Eine Ablehnung ist voreilig. Der Vermittlungsausschuss befasst sich erst noch mit der strittigen Frage, wie die Kosten zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden. Wir gehen davon aus, dass der Vermittlungsausschuss-Vorsitzende Jens Böhrnsen eine faire Lösung erreicht. Erst wenn das Ergebnis vorliegt, kennen wir die genauen Kosten. Dann haben wir eine Entscheidungsgrundlage, ob Bremen sich das leisten kann oder nicht."
Die Grünen halten die kostenlose Versorgung von Grundschülerinnen und Grundschülern mit Obst und Gemüse für sinnvoll. "In der Kindheit angeeignete Ernährungsgewohnheiten werden in der Regel im Erwachsenenalter beibehalten. Gesunde Kost an Schulen kann dazu beitragen, falschen Ernährungsweisen mit all ihren negativen Folgen entgegen zu wirken", so Anja Stahmann.
Die Umsetzung des Schulobstprogramms wird von der EU gefördert. Deutschland soll dafür 20 Millionen Euro von der EU erhalten. Bund und Länder sind sich jedoch noch uneins, wie die verbleibende Kofinanzierung von insgesamt 12,5 Millionen Euro zwischen ihnen aufgeteilt wird.