Grüne: Gute Versorgung zu Hause ermöglichen
Grüne: Gute Versorgung zu Hause ermöglichen
Anlässlich des heutigen Endes der Frist zur Unterzeichnung der elektronischen Petition ,Häusliche Krankenpflege - Ambulante Nachsorge' zur Schließung ambulanter Versorgungslücken macht Horst Frehe, sozialpolitischer Sprecher, die Unterstützung der Grünen für dieses Anliegen deutlich: "Wir dürfen nicht zuschauen, wenn Menschen aus dem Krankenhaus entlassen werden, obwohl sie noch Pflege brauchen, um gesund zu werden. Diese PatientInnen bleiben unversorgt, nur weil dieser Sachverhalt weder im Krankenversicherungsgesetz noch in der Pflegeversicherung geregelt ist. Diese Fehler muss durch eine Erweiterung der 'Häuslichen Krankenpflege' endlich eingestanden und korrigiert werden."
Seit der Einführung der sogenannten Fallpauschale bei der Krankenhausfinanzierung werden Menschen immer schneller aus dem Krankenhaus entlassen, auch wenn sie weder selbstständig ihren Haushalt führen noch sich selbst versorgen können. Zwar wird die ambulante Krankenpflege bezahlt, wenn die Krankenhauspflege vermieden oder verkürzt werden kann oder das Geben von Spritzen und die Erneuerung von Verbänden neben der ärztlichen Behandlung nötig sind. Die sogenannte Grundpflege, also Waschen und Anziehen, und hauswirtschaftliche Hilfen werden nicht geleistet, wenn die Krankenhausbehandlung als abgeschlossen gilt. "Das ist eindeutig eine Regelungslücke", so Horst Frehe. "Diese Gesetzeslücke muss der Bund noch in der laufenden Legislaturperiode schließen."