Solarpotenzial aller Bremer Dächer erfassen
Solarpotenzial aller Bremer Dächer erfassen
"Wir wollen alle Bremer Dächer vermessen und auf ihre Eignung für Solaranlagen hin untersuchen lassen. In einer geschützten Internetdatenbank der Stadt könnten HauseigentümerInnen dann mit einem Klick erfahren, ob ihr Dach für die Gewinnung von Solarenergie geeignet ist. In der Datenbank sollen sie auch nachlesen können, wie viel Strom und Wärme darüber erzeugt wird und wie viel klimaschädliches Kohlendioxid der jeweilige Privathaushalt so einspart", erläutert Maike Schaefer, energiepolitische Sprecherin, eine entsprechende Antragsinitiative der grünen Bürgerschaftsfraktion.
Um den Ausbau der Solarenergie voranzutreiben, soll die Stadt soll mit gutem Beispiel vorangehen und weitere geeignete Dächer öffentlicher Gebäude mit Solaranlagen bestücken. Auch dafür mögliche Gewerbe- und Industrieflächen beispielsweise in den Häfen und im Güterverkehrszentrum wollen die Grünen genutzt wissen.
"Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen rechnen sich aus ökologischer und ökonomischer Sicht. Davon profitieren die HauseigentümerInnen angesichts stetig steigender Energiepreise und zugleich wird das Klima geschützt. In Osnabrück beispielsweise hat eine Solarpotenzial-Analyse ergeben, dass sich mit Photovoltaik-Anlagen auf allen dafür geeigneten Dächern der private Stromverbrauch komplett decken ließe. Außerdem könnten rund 130.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich vermieden werden. Wir sind überzeugt davon, dass auch das Solarpotenzial Bremer Dächer bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Wir wollen die BremerInnen zur vermehrten Nutzung der Solarenergie animieren. In Süddeutschland ist man schon viel weiter. Aber die Sonneneinstrahlung reicht auch hier in Norddeutschland aus, um Solaranlagen gewinnbringend zu nutzen", erklärt Maike Schaefer.