Grüne fordern Bericht zur Lloyd-Werft an
Grüne fordern Bericht zur Lloyd-Werft an
"Es kann nicht sein, dass wir erst Steuergelder zur Sicherung der Lloyd-Werft einsetzen und dann bloß zuschauen sollen, wie die Geschäftsführung offenbar den massiven Abbau von Arbeitsplätzen plant und den Verkauf weiterer Unternehmensanteile an die italienische Staatswerft Ficantieri so nebenbei beerdigt. Gleichzeitig wird dann auch noch die Forderung nach öffentlichen Geldern für den Bau des Trockendocks erhoben. Dieses Vorgehen ist sehr fragwürdig. Um Klarheit darüber zu erhalten, fordern wir für die nächste Sitzung des Hafenausschusses sowie der Wirtschaftsdeputation einen Bericht an", betont Frank Willmann, hafen- und schifffahrtspolitischer Sprecher der Grünen.
Das Land hat sich 2006 über die Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) mit fünf Millionen Euro an der Lloyd-Werft beteiligt, um Arbeitsplätze und die Perspektiven des Werftenstandortes Bremerhaven zu sichern.
"Das Land ist Anteilseigner der Lloydwerft. Wir erwarten von der Geschäftsführung, dass sie umgehend den Dialog mit der Landesregierung und den Beschäftigten aufnimmt. Falls tatsächlich 120 oder mehr der 500 Arbeitsplätze in Gefahr sind, geht uns das etwas an. Das derzeitige Katz-und-Maus-Spiel der Geschäftsführung schadet der Werft, der Belegschaft, der Stadt Bremerhaven und dem Land", betont Frank Willmann.