CDU will Theater offenbar im Regen stehen lassen

"Mit dem heutigen Beschluss helfen wir dem Theater Bremen aus einer schwierigen Lage. Zugleich stellen wir die Stiftung Wohnliche Stadt auf ein sicheres Fundament. Für beide schütten wir rund 1,5 Millionen Euro vorab aus der Regionalisierungsrücklage der Bremer Toto und Lotto GmbH aus. Selbstverständlich werden vor der endgültigen Mittelfreigabe die zuständigen Deputationen damit befasst. Die vorab gezahlten Beträge werden 2009 verrechnet. Das bedeutet, dass die anderen beim Verteilungsschlüssel zu berücksichtigenden Institutionen unterm Strich nicht benachteiligt werden. Der Landessportbund oder auch der Bürgerparkverein müssen sich keine Sorgen machen. Sie erhalten letztlich die Summen, die für 2008/9 vorgesehen sind. Dieses Vorgehen steht im Einklang mit dem Bremischen Glücksspielgesetz", erklärt Hermann Kuhn, haushalts- und finanzpolitischer Sprecher der Grünen, zur heutigen Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses.

Die CDU ist sich in der Frage, ob sie dem Theater aus einer Notlage helfen will, indes offenkundig uneins. Während Christdemokraten in der Kulturdeputation jüngst noch zugestimmt hatten, die Mittel für das Theater vorab auszuzahlen, kritisiert der CDU-Fraktionsvorsitzende das nun. "Will Thomas Röwekamp das Theater und die Stiftung Wohnliche Stadt einfach im Regen stehen lassen? Dann soll er es auch öffentlich sagen", so Hermann Kuhn.