Behörden sollen auf Car-Sharing umsteigen
Behörden sollen auf Car-Sharing umsteigen
Alle Bremer Behörden und auch Gesellschaften sollen möglichst weitgehend auf Car-Sharing umsatteln. Das sieht ein Antrag vor, den die grüne Fraktion auf ihrer Klausur beschlossen hat. Die Vorteile liegen aus Sicht der Grünen auf der Hand: Car-Sharing leistet einen Beitrag zu mehr Umweltschutz und vermindert gleichzeitig Kosten.
Car-Sharing kann für die Bremer Dienststellen und Gesellschaften eine kluge Alternative sein, wie Erfahrungen beim Senator für Umwelt, Verkehr, Bau und Europa zeigen: Die MitarbeiterInnen des Ressorts legen ihre Dienstfahrten größtenteils mit geliehenen Wagen zurück. Das Car-Sharing hat Kosten gespart. Denn ein Teil der Fahrzeugflotte musste nicht mehr neu angeschafft werden, Leasingverträge mussten nicht verlängert werden. Außerdem konnte das Ressort die Anzahl angemieteter Stellplätze verringern. Auch Fixkosten für Wartung und Reparaturen, Steuer und Versicherung fallen beim Car-Sharing geringer aus als bei einem eigenen Fahrzeug.
Das Car-Sharing steht zudem für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen: Denn es reduziert die Fahrzeugmenge. Dadurch kann zum einen der Ressourcenverbrauch in der Automobilproduktion geringer ausfallen, zum anderen werden weniger versiegelte Flächen für Parkplätze benötigt. Außerdem werden mit anderen geteilte Fahrzeuge effizienter genutzt.
Car-Sharing ist eine innovative Verkehrsdienstleistung, die Geld spart und die Umwelt entlastet. Über 4000 BremerInnen haben das bereits erkannt und nutzen diese Möglichkeit. Diesem Beispiel sollten die Behörden und Gesellschaften nun folgen. Angesichts von über 250 Dienstfahrzeugen - Sonderfahrzeuge wie Streifenwagen usw. nicht eingerechnet - gibt es bei der öffentlichen Hand noch Potenzial für Car-Sharing.