Weserstadion-Ausbau – Nur mit finanziertem Verkehrskonzept
Weserstadion-Ausbau – Nur mit finanziertem Verkehrskonzept
"Es ist weiter ungeklärt, wie das Verkehrskonzept rund ums Weserstadion finanziert werden soll. Deshalb haben die Grünen heute gegen die Aufstockung des Weserstadions gestimmt", begründet die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche das Nein der Grünen zum Planaufstellungsbeschluss für das Weserstadion im Anschluss an die heutige Sitzung der Baudeputation. Die baupolitische Sprecherin der Grünen betont: "Wir sind für den Stadionausbau. Aber 8.000 ZuschauerInnen mehr bedeuten eine starke Verkehrsbelastung für die umliegenden Wohnquartiere. Die Anwohnerinteressen dürfen nicht vernachlässigt werden. Deshalb gilt: Ausbau nur, wenn sicher ist, wer das Verkehrskonzept bezahlt."
Das breit diskutierte Verkehrskonzept mit Anwohnerparken, Absperrungen und erweitertem Park-and-ride-Angebot verursacht Kosten. "In der Vorlage für die heutige Sitzung wird die Frage der Finanzierung ausgespart. Der lapidare Hinweis, die Weserstadion GmbH sei verpflichtet, sich an den Kosten zu beteiligen, reicht nicht. Kein Wort darüber, was es kostet und wer bezahlt. Die Grünen fordern klare Festlegungen. Es kann nicht sein, dass die Steuerzahler am Schluss auf den Kosten sitzen bleiben. Im Vorfeld hat Werder Bremen mehrfach signalisiert, der Verein wolle sich maßgeblich an der Finanzierung des Verkehrskonzeptes beteiligen. Dieser Ankündigung muss eine klare vertragliche Regelung folgen.