„Selbstbestimmt im Ater: Wer besucht mich eigentlich noch?“
„Selbstbestimmt im Ater: Wer besucht mich eigentlich noch?“
Wenn Kinder und Familien hilfebedürftig sind, sich dessen selbst aber nicht bewusst sind, dann gibt es staatliche Einrichtungen, die auf diese Kinder und Familien zugehen und wissen, wo es die entsprechende Hilfe gibt. Doch für alte Menschen gibt es dieses Angebot nicht. Die Grünen wollen wissen, was der Staat tun kann für Ältere, die allein Leben, und von deren Hilfebedürftigkeit nichts bekannt ist. Ist es sinnvoll, dass der Staat für diese Menschen eine aufsuchende Hilfe anbietet? Diese Frage steht im Mittelpunkt des grünen Fachgesprächs am kommenden Freitag, 9. März 2007, von 10.00 bis 12.30 Uhr im Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4-5. Unter dem Titel "Selbstbestimmt im Alter: Wer besucht mich eigentlich noch" hat die Diplom-Soziologin Tanja Müller im Auftrag der grünen Fraktion untersucht, inwieweit es diese Form der aufsuchenden Unterstützung für alte Menschen bereits institutionalisiert in Deutschland gibt, welche konkreten Vorbilder dabei existieren und worin die Schwierigkeiten bestehen.
Zu Beginn dieses Fachgesprächs wird die Gutachterin Tanja Müller ihre Untersuchung vorstellen. Anschließend wird Frau Beate Brokmann, Leiterin des Dienstleistungszentrums Kattenturm, eine erste Stellungnahme zu den Ergebnissen und Empfehlungen dieses Gutachtens aus fachlich-praktischer Sicht abgeben. Abschließend möchten wir mit allen TeilnehmerInnen über die Chancen und Realisierungsmöglichkeiten der Idee von aufsuchender Altenarbeit in Bremen diskutieren. Karoline Linnert, Fraktionsvorsitzende der grünen Bürgerschaftsfraktion, und Dirk Schmidtmann, sozialpolitischer Sprecher, erwarten einen spannenden Informationsaustausch.