Lärmkataster wichtiger Schritt zur Minderung der Lärmbelastung
Lärmkataster wichtiger Schritt zur Minderung der Lärmbelastung
Die seit Jahren von der grünen Bürgerschaftsfraktion geforderte Erfassung der Lärmbelastung der Bremer Bevölkerung liegt endlich vor. Das Ergebnis der Lärmkartierung wird in der Umweltdeputation nächste Woche behandelt. Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, begrüßt die zügige Vorlage der Lärmerhebung durch den neuen Umweltsenator Reinhard Loske: "Die Erfassung aller Lärmquellen war mehr als überfällig, denn dauerhafte Belastungen durch Lärm können chronisch krank machen. Und es ist schon lange bekannt, dass das Herzinfarktrisiko an viel befahrenen Straßen erhöht ist."
Mit der Lärmkartierung existiert erstmalig eine Entscheidungsgrundlage, um bei Lärmminderungsmaßnahmen sinnvoll Prioritäten setzen zu können und Aktionspläne zur Lärmminderung zu erstellen. Karin Mathes geht davon aus, dass der Umweltsenator zügig die Öffentlichkeit, Beiräte und Bürgerinitiativen informieren und bei der Erstellung der Aktionspläne einbeziehen wird: "Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf Ruhe. Daran werden wir Grünen kontinuierlich weiterarbeiten und die Verursacher in die Pflicht nehmen."
Die zum Zeitpunkt der Lärmkartierung nicht vorliegenden Daten für die Trassen der Deutschen Bahn AG, die vom Eisenbahnbundesamt erhoben werden, müssen dringend nachgeliefert werden, fordert die grüne Abgeordnete, denn von den Bahnstrecken auf dem Stadtgebiet Bremens geht eine hohe Lärmbelastung aus.